Im letzten Jahr habe ich eine interessante Entwicklung durchgemacht. Man verändert sich als Mama immer weiter und auch sonst. Kürzlich habe ich auf Instagram einen interessanten Gedanken gesehen: Vor lauter Mama sein, vergisst man manchmal ganz, dass man sein eigenes Leben zum ersten Mal lebt und selbst zum ersten Mal z.B. über 40 Jahre alt ist. Darum spreche ich in dieser Blogfolge mal ganz über mich selbst, über einen Teil meiner Selbstfindung über meinen Weg zu einem neuen Verhältnis zu meinem Körper.
Im ersten Buch erzähle ich ja davon, wie mich das Thema intuitives Essen fasziniert. Ich bin wirklich froh, durch das Buch von Dr. Mareike Awe gelernt zu haben, mich voll und ganz anzunehmen und mir zu gefallen, wie ich bin.
Ich habe aber noch Zeit gebraucht, um das völlig zu verstehen. In unseren Skiferien 2024 wurde mir stark bewusst, wie gut Bewegung der Seele tut. Wir hatten einen Selbstunfall mit dem Auto - rammten bei einem Rückwärtsmanöver einen Stein. Wir konnten mit dem Auto so nicht mehr heimfahren. Der Unfall war am Anfang der Ferien passiert und es fiel uns deswegen zunächst schwer, in Urlaubsstimmung zu kommen. Doch am nächsten Tag gingen wir einfach wie geplant los. Mein Mann ging Skifahren. Ich fahre nicht Ski, ging aber mit den Kindern spazieren und ihren Skikurs für die kommende Woche buchen. Am Abend ging es meiner Psyche viel besser. Im Laufe der Woche brachten wir die Kraft auf, nach und nach unsere Rückreise zu planen. Ich telefonierte mit der Autoversicherung, der Autowerkstatt und dem Autotransport und leitete so in die Wege, dass unser Auto nach Hause kam. Wir warfen unnötiges Gepäck weg, gaben einen Teil unseren Freunden in ihrem Auto mit und packten den Rest so zusammen, dass wir ihn gut im Zug mitnehmen konnten. Durch diese Situation kauften wir unserem ältesten Sohn auch endlich eine günstige Jahreskarte für den öffentlichen Verkehr. Das wollten wir eh schon länger tun. Das alles war möglich, weil uns die Bewegung so gut getan hatte. Ab da nahm ich mir vor, wieder regelmässig Sport zu machen, was ich auch seitdem tue. Mit Kindern sind nach wie vor Home-Workouts am besten umsetzbar und es tut so gut! Was ich aber auch meinte, tun zu müssen, ist abzunehmen. Ich hatte leider den Blödsinn angefangen, mit einer App Kalorien zu zählen. Es funktionierte auch eine Zeit lang, damit abzunehmen. Aber erstens stoppte irgendwann die Abnahme und zweitens habe ich das eigentlich nie tun wollen: Kalorien zählen. So hörte ich wieder auf damit. Ende letzten Jahres bekam ich eine schwere Erkältung, während der ich ca. 2 Wochen kaum etwas essen konnte. Dadurch nahm ich erst ab, dann aber wieder mehr zu, da der Körper es sich zurückholte. Gleichzeitig konnte ich mich aber zum Glück völlig von dem Gedanken lösen, ein bestimmtes Gewicht anstreben zu wollen. Ich schaffte es sogar, den täglichen Gang auf die Waage sein zu lassen. Der nutze eh nichts, er machte nur unnötig unsicher. Das war aber schon ein Kampf, den Gang auf die Waage abzuschaffen. Erst tat ich sie in den Keller, holte sie dann aber wieder herauf. Dann tat ich sie auf den Dachboden, holte sie dann aber wieder. Dann liess ich sie aber doch am bisherigen Ort im Bad. Plötzlich stand ich tatsächlich nicht mehr jeden Tag drauf. Die Versuche hatten wohl doch etwas gebracht. Es erfüllt mich mit Stolz und ich bin viel glücklicher damit.
Es liegt mir zu dem Thema noch mehr auf dem Herzen. Doch dazu ein anderes Mal mehr.
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