Adoption

Nun möchte ich einmal über ein Thema schrieben, das mich höchst fasziniert und schon seit ich Kinder wollte, ein Teil meiner Gedanken war. Es ist das Thema Adoption. Es faszinierte mich schon als Kind, als Ben Hur im gleichnamigen Film von der Person adoptiert wurde, der er das Leben gerettet hatte. Es berührte mich immer sehr. Spannend fand ich auch eine Geschichte, die wir in der Schule gelesen hatten. Sie hiess "Der Augsburger Kreidekreis" und war von Bertolt Brecht. Sie berührt mich bis heute. Darin geht es um eine Geschichte während dem Dreissigjährigen Krieg. Ein Kind eines gut betuchten Ehepaares wird nach dem Tod des Vaters von seiner leiblichen Mutter im Stich gelassen. Die Magd des Kindes kümmert sich von da an um das Kind. Sie bringt auch grosse Opfer dafür. Z.B. lässt sie sich auf eine Verstandes-Ehe ein. Sie sieht das Kind aufwachsen und liebt es immer mehr. Eines Tages kommt die leibliche Mutter zurück und holt ihr Kind, das die Magd nun vermisst. Die Sache kommt in Augsburg vor Gericht. Der Richter ist für seine Grobheit und Gelehrsamkeit bekannt. Er ist wirklich klug. Er konnte nicht herausfinden, wer die wahre Mutter ist. Er lässt einen Kreidekreis auf den Boden malen und stellt das Kind hinein. Beide Frauen sollten an dem Kind ziehen und die Frau, die es an sich ziehen könne, sei die richtige Mutter. Die leibliche Mutter begann an dem Kind zu ziehen. Die Magd lässt jedoch die Hand des Kindes los, um es nicht zu verletzen. Sie stellte sich dadurch als wahre Mutter des Kindes heraus. Sie sorgte wirklich für das Wohl des Kindes. Der Richter erkannte das und gab das Kind entgegen seiner zuerst gemachten Aussage ihr. Die Magd hatte echte Gefühle für das Kind und war für es mehr Mutter geworden als die leibliche Mutter. Elterliche Gefühle für ein Kind haben also nicht nur mit Blutsverwandtschaft zu tun. Das Thema macht mich nachdenklich und erinnert mich immer wieder daran, dass auch ich die Liebe zu meinen leiblichen Kindern pflegen muss. Nichts ist selbstverständlich und es braucht den Willen, es zu tun oder aufrecht zu erhalten. Die Beziehung zu den eigenen Kindern muss gepflegt werden.

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Schuh-Dilemma

Kürzlich kam meine kleine Tochter mitten im sommerlichen Wetter auf die Idee, Stiefel zu tragen. Wie kann man nur?! Endlich ist richtig Sommer. Bisher war das Wetter durchwachsen und eher fast herbstlich. Nun ist es endlich warm geworden - so warm, dass gefühlt alle schon wieder darüber jammern. Ich muss zugeben - auch mich strengt so starke Hitze an - vor allem wenn sie auch noch schwül ist. Aber trotzdem bin ich auch froh darüber, dass es nun warm ist. So passte es wenigstens, dass ich auch dieses Jahr einer kleinen selbstgeschaffenen Tradition nachging und den Kindergarten meines Grossen mit einer Runde Eis besuchte. Meine Tochter lebt den Traum einer jeden Frau: Sie hat Unmengen von Schuhen! Wir bekamen immer mal wieder gebrauchte Schuhe geschenkt. Mich stört das nicht. Meine Tochter kennt die Kiste mit dem Schuh-Vorrat. Manchmal will sie darin wühlen. Diesmal fand sie chice weiss-rosa Stiefel. Sie liess sich davon überzeugen, sie nicht zu tragen. Als ich in den nächsten Tagen auf der Arbeit war und Frauen in der Stadt beobachtete, traute ich meinen Augen kaum! Was trugen einige trotz der grössten Hitze? Natürlich Stiefel! Meine Tochter war also keine Ausnahme. Sie war nur modisch! Ich verstehe die Welt nicht mehr. Uns so lustig das Ganze war, bringt es mich auch wieder zum Nachdenken. Sollten wir nicht noch mehr der Intuition unserer Kinder vertrauen? Ich mach das sowieso schon oft. Wenn meine Tochter im Alltag ein chices Kleid tragen will, lasse ich sie. Wie schnell sind sie aus solchen Sachen herausgewachsen! Warum immer nur auf einen besonderen Anlass warten?! Und wenn mein Mittlerer auch in der grössten Wärme lieber lange als kurze Hosen trägt - ja und? Wo möglich, lasse ich die Kinder selbst entscheiden. Bei den Stiefeln habe ich es nicht getan und wurde prompt eines Besseren belehrt!

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Erneute Selbstfindung als Mama

Vor der Veröffentlichung meines ersten Buches hatte ich grossen Respekt. Aber das bedeutet, dass es einem wichtig ist. Es ist schon immer mein Traum gewesen, ein Buch zu schreiben. Als mich das wunderbare Thema Kinder dann stark inspiriert hatte, kam eins zum anderen und das Buch war relativ schnell geschrieben. Ich weiss selbst nicht richtig, wie ich das mit drei Kindern hinbekommen hatte. Ich nutzte halt alle Phasen aus, wo ich zuhause etwas Ruhe dazu fand. Zu der Zeit hielt unsere Jüngste auch noch viele Schläfchen, muss man dazu sagen. Als das Buch dann fertig war, ging es erstmal auf Verlagssuche. Dieser Schritt brauchte den grössten Mut. Schliesslich erzähle ich in meinem Buch doch viele persönliche Dinge. Aber ich habe im Text immer darauf geachtet, trotzdem die Privatsphäre meiner Kinder zu respektieren. Als unbekannter Autor von einem Verlag zu finden, ist schwierig, aber mein Selbstbewusstsein wuchs, da von den Verlagen auch ein bisschen positive Resonanz kam. So kam irgendwann der Punkt, als ich mich entschloss, das Buch selbst zu veröffentlichen.

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Selbstzweifel und Social Media Teil 2

Natürlich gibt es nach wie vor auch die Personen, die sich getrauen, einem auch ganz direkt im «echten Leben» zu kritisieren. Ein ganz krasses Erlebnis dieser Art hatte ich einmal beim Einkaufen. Einer meiner Söhne hatte während diesem Einkauf einfach gar nicht auf mich gehört. In seiner unbändigen Energie rannte er durch den Laden statt bei mir zu bleiben und langsam zu gehen. Irgendwann reichte es mir und ich legte eine Süssigkeit ins Regal zurück, die er sich vorher herausgesucht hatte. Auf diese Handlung wurde mit lautstarkem Protest reagiert. Da kam eine ältere Dame auf mich zu und meinte, dass ich das doch nicht zulassen konnte. Als ich ihr antwortete, dass er so schreit, weil ich ihn gerade erziehe, lachte sie mich frech aus. Dazu muss ich ehrlich sagen, dass das etwas ist, was ich gar nicht vertrage, wenn jemand so zynisch reagiert. Ich schimpfte zurück, was normalerweise gar nicht meine Art ist und ich hinterher bereute. Solche Leute und Kommentare sollten mich viel mehr kalt lassen. Ich arbeite daran. Wie man es macht, man macht es immer verkehrt.

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Ideales Alter zum Kinderkriegen?

Es beschäftigt mich momentan sehr: Die Frage, ob es ein ideales Alter zum Kinderkriegen gibt. Bisher war ich immer der Meinung, dass man auf jeden Fall minimum 30 Jahre alt sein sollte. Man ist dann vollständig erwachsen, weiss, was man will. Und ich merke auch, dass das bei der Kindererziehung von Vorteil ist. Ich weiss, was ich will, was ich für eine Vorstellung von Erziehung habe und es ist mir relativ egal, wie andere es machen. Ich bin selbstbewusst genug, da meinen eigenen Weg zu gehen und es bringt mich nicht aus der Fassung, dass sich andere ein Urteil über schier alles bilden - wie oft ein Kind fernsehen sollte, wieviel Süsses es essen sollte oder ob es bei Mama und Papa schlafen sollte. Doch momentan bin ich am Zweifeln. Klar, ich wollte wirklich auch mit 30 mit dem Kinderkriegen starten. Durch das Leben kam es aber dass ich die Kinder im Alter zwischen fast 35 und fast 40 Jahren bekam. Dafür bin ich auch überaus dankbar, denn es ist nicht selbstverständlich und wenn ich früher Kinder bekommen hätte, hätte ich ja nicht die, die ich jetzt habe und nicht mehr hergeben würde wollen. Andererseits, wenn ich früher Kinder bekommen hätte, hätte ich die jetzigen gar nicht gekannt und würde die anderen nicht mehr hergeben wollen. Ein Paradoxon 😂! Aber ich muss ehrlich zugeben: Anfangs dachte ich, es ist vor allem körperlich anstrengender später Kinder zu bekommen, was auch so ist. Dann merkte ich, dass es auch schwerer ist, an alles zu denken, was zu organisieren ist, Stichwort Mental Load! Aber jetzt bemerke ich noch einen Faktor, den ich nicht vorhersehen konnte: Ab 40 macht man eine ganz besondere Phase durch. Man findet noch einmal speziell zu sich selbst, entwickelt sich neu. Man ordnet seine Gedanken, Wünsche, Träume und Ziele neu, wird noch kreativer. So geht es zumindest mir. Und dabei bräuchte ich eigentlich mehr Ruhe. Ab 40 nimmt man sein Leben gerne selbst in die Hand, man steht ja auch, wie man so schön sagt, mitten im Leben. Da hat man eigentlich keine Lust, sich den ganzen Takt von kleinen Wesen vorgeben zu lassen. Das macht es etwas anstrengend. Meine Jüngste bekommt nun öfter als ihre älteren Brüder zu hören, dass ich erst meine Handlung zu Ende führe, bevor ich zu ihr komme, es sei denn natürlich, es ist etwas Dringendes. Ich finde, das darf ich auch einmal einfordern. Ob es aber deswegen besser gewesen wäre, die Kinder ab dem Alter von 20, 25 oder 30 Jahren zu bekommen, weiss ich nicht. Ich habe nur ein Leben und konnte nur eine Variante ausprobieren. Also mache ich das Beste aus der Variante, die ich ausgelebt habe☺️.

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Tonie Chaos

Hallo meine lieben Leser, nun komme ich endlich wieder zum Schreiben. Es hat mir so gefehlt! Im letzten Monat war sehr viel los bei uns. Wir waren in den Skiferien und die Vorbereitungen und das Einfinden in den Alltag danach neben allen anderen wichtigen Beschäftigungen kostete mich viel Zeit. Aber ich habe es sehr genossen. Nun freue ich mich, dass wir endlich wieder alle bis auf einen kleinen Husten bei einem Kind gesund sind.

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Wenn die Energie ausgeht!

Wer kennt das auch noch? Man packt etwas an, schafft etwas, erledigt etwas und plötzlich ist alle Energie und Motivation verschwunden! So geht es mir oft nach dem Einkaufen. Einkaufen, vor allem der wöchentliche Nahrungsmitteleinkauf, kostet mich richtig Kraft. Ich gönne es mir zwar mittlerweile, ihn an dem Vormittag zu erledigen, an dem alle Kinder ausser Haus sind. Aber das bedeutet halt auch, dass ich, obwohl ich kein Morgenmensch bin, am Morgen gleich los muss, um den Einkauf zeitlich zu schaffen. Denn wenn ich einkaufen gehe, verbinde ich es auch damit, Recycling-Müll wegzubringen und mich auch einmal ein einem Kleidergeschäft umzuschauen. Wenn ich dann erbeutet habe, was ich wollte, hole ich meine Tochter von der Spielgruppe ab und bald darauf kommen auch die Jungs nach Hause. Dann gilt es, sie noch zu versorgen und dann ist bei mir einfach energietechnisch die Luft raus. Meistens muss ich erst eine Siesta halten. Diesen Effekt kenne ich auch sonst. Z.B. kann es sein, dass ich Lust habe, eine Schublade auszumisten und mittendrin merke, dass ich nicht mehr mag. Und dann ist man aber gezwungen, die Sache irgendwie zu Ende zu bringen. Darum fange ich so etwas mittlerweile nur an, wenn ich ungefähr abschätzen kann, genug Zeit und Energie bis zum Schluss zu haben. Das kostet oft ziemlich Beherrschung, weil es heisst, manchmal Chaos länger hinzunehmen als man will.

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Neues Format auf meinem Instagram-Kanal☺️

Nun habe ich eine neue Möglichkeit entdeckt, auf meinen sozialen Medien meine kreative Ader auszuleben. Ich zeichne schon immer gerne und zeige nun in nicht nur ernst gemeinten Zeichnungen Tipps im Umgang mit Babys, Kindern und später vielleicht Teenagern. Viel Spass dabei! Schaut unbedingt auf Instagram unter @sylvia.baechle.autorin, Facebook unter Sylvia Bächle oder Tiktok unter @sylvia.b29 vorbei. Viel Spass mit dem neuen Format!

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Dubai Schokolade🫢

Die Tage habe ich es nun endlich auch geschafft, von der sagenumwobenen Dubai Schokolade zu probieren. Ich hatte sie schon oft in Läden gesucht, aber irgendwie nicht gefunden. Meist habe ich mit drei kleinen Kindern ja auch nicht gross Gelegenheit, um mir richtig Zeit zum Suchen zu nehmen. Aber ich war schon sehr neugierig, wie die angebliche Königin der Schokolade schmeckt. Da kam es mir voll entgegen, als ich in einem Laden Werbung für die Schokolade an der Kasse sah! Ich sprach die Verkäuferin darauf an und sie sagte, dass man die Schokolade direkt bei ihr bekommt, so wie man z.B. Zigaretten nur direkt bei ihr bekommt. Daraufhin fragte ich sie, ob die Schokolade gestohlen wurde, als sie normal im Laden einsortiert war. Sie bestätigte dies und ich musste lachen und sagte: "Dann muss sie ja wirklich lecker sein!" So liess ich mir eine geben und probierte sie zuhause aus. Mein Fazit: Sie schmeckt wirklich gut. Aber wieso sie einen so riesigen Hype ausgelöst hat und so teuer verkauft wird, verstehe ich trotzdem nicht ganz. Es kann aber sein, dass ich sie einmal versuchen werde, sie selbst zu machen. Dann ist sie vielleicht etwas bezahlbarer.

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Training nach der Erkältung

Seit über drei Wochen bin ich nun erkältet. So schwer hat es mich schon lange nicht mehr erwischt. Ich hatte eine virale und bakterielle Infektion gleichzeitig. Und ich habe das Gefühl, je älter man wird, umso mehr kostet einem so etwas Kraft. Und es nimmt dem Körper Kraft, denn auch die Muskulatur leidet. Ich konnte in der Zeit nicht nur kein Training machen, sondern ich konnte die ersten 1,5 Wochen auch kaum etwas essen. Dann baut der Körper auch Muskulatur ab. Letzte Woche startete ich mit einem kurzen sanften Training und heute mit einem etwas fordernderen kurzen Training. Besonders heute merkte ich, dass ich ein Stück weit wieder in Sachen Muskelaufbau von vorne anfangen muss. Die Übungen konnte ich teilweise nicht mal 40 Sekunden am Stück ausführen. Nun denn, natürlich werde ich trotzdem weitermachen - jetzt erst recht! Es werden diesbezüglich auch wieder bessere Zeiten kommen.

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